Herausforderungen im Kletterpark „grenzenlos“

Die beiden Wochen direkt vor und nach den diesjährigen Herbstferien waren an jeweils einem Tag für die Klassen der Jahrgänge 5 und 7 der Von-Zumbusch-Gesamtschule ein besonderes Erlebnis. Die 5er Klassen vor den Ferien und die 7er Klassen direkt nach den Ferien fuhren für 6 Stunden nach Gütersloh, und zwar in den Klettergarten “grenzenlos“, den es seit gut einem Jahr am bekannten Kiebitzhof gibt. Die Besonderheit dieses nach europäischen Sicherheitsstandards errichteten Klettergartens ist, dass er auch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Beeinträchtigungen geeignet ist.

Die Klassen der Jahrgänge 5 und 7 starteten jeweils aber vorher noch mit einem Klassenteamtraining im Außengelände, wo es galt, bestimmte Aufgaben durch die ganze Klasse zu erledigen, für die aber entsprechende Regeln galten, bzw. wo die Regeln immer enger gesteckt wurden. Ziel dieser Übungen und Spiele mit zwei Trainern war es, die Klasse als Team zu fordern, in dem jeweils Vorgehensweisen, Taktikten, Strategien gemeinsam überlegt werden mussten, um das jeweils gesteckte Ziel zu erreichen. Das war nicht immer einfach und brachte auch hier und da Frustsituationen mit Kommentaren wie „ das ist doch überhaupt nicht zu schaffen“ oder „viel zu schwer“ oder „ Aufgabe ist zu schaffen, aber die Regeln sind zu hart“. Bei solchen Erfahrungen versammelten dann die beiden Teamtrainer die Klassen und analysierten das Problem. Es wurden dann Absprachen innerhalb der Klassen getroffen und beim ersten Versuch nach dieser Besprechung sah man gleich das Ziel viel näher, welches man dann meistens im Versuch danach auch erreichte. Zu beobachten war ganz deutlich, dass der Teamgedanke immer stärker wurde, dass es mehr und bessere Absprachen gab und auch alle Kinder der Klasse angefeuert wurden, ihren notwendigen Teil zum Gesamtergebnis zu schaffen.
Nach einer kleinen Pause legten dann die Kinder ihre Kletterausrüstungen an, zogen ihre Helme auf und wurden mit den Sicherheitsbestimmungen und Absprachen vertraut gemacht, die dann Geltung hatten. Nach erfolgreichem Durchlauf an einer kleinen Übungsstrecke durften dann nach Begutachtung durch die Trainer alle Kinder in die luftige Höhe. Begonnen wurde jeweils der Aufstieg an einer von drei verschiedenen Wänden. Oben angekommen boten sich dann für die Zweierteams vielfältige Möglichkeiten von Baum zu Baum oder von Station zu Station zu gelangen. Wichtig dabei war die gegenseitige Kontrolle der notwendigen Sicherungen. Dann ging es z.B. über hängende Baumstämme, über Seile, über Wackeltreppen, Hängebrücken, über eine Schlittenbahn u.v.m. Gegen Ende gelangten dann alle nacheinander wieder nach unten über eine lange Abseilbahn. Im benachbarten Zelt fand dann noch eine Reflektion des Tages statt auch unter Einschluss der Erwartungen und auch Befürchtungen Ängste, die zu Beginn des Tages in einer gemeinsamen Runde notiert worden waren. Sehr viele Kinder äußerten sich in der Richtung, dass sie stolz waren, diese persönliche Herausforderung in der Höhe gemeistert zu haben und dass im ersten Teil die Klassengemeinschaft weiter gefördert wurde. Langfristig soll diese Aktion – je nach Haushaltslage, bzw. Sponsoren – für die Jahrgänge 5 und 7 in das Schulprogramm einfließen. (L.G.)

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