Teneriffa – Internationale Jugendbegegnung

... in Kooperation mit dem Droste-Haus

Aus Fremden werden Freunde

13 Zehntklässler:innen der VZG haben in der vergangenen Woche an der internationalen Jugendbegegnung mit und in unserer Partnerschule IES San Benito in La Laguna, Teneriffa, Spanien teilgenommen. Begleitet von Anne Schulte vom Kooperationspartner der VZG, dem Droste-Haus in Verl, und der Lehrerin Christina Fedder, verbrachten sie acht Tage auf der kanarischen Insel. 

Im Zentrum der Reise stand die Begegnung mit den kanarischen Austauschpartner:innen. Anders als bei den meisten Reisen auf die gerade bei Deutschen beliebte Urlaubsinsel, waren die deutschen Jugendlichen nämlich in den Familien von den spanischen Austauschpartner:innen untergebracht. Daher war die Nervosität bei unserer Ankunft am Sonntag groß. Dank des sehr herzlichen Empfangs der Gasteltern und Jugendlichen, mit selbstgebastelten Plakaten und Umarmungen, konnte sich die Nervosität aber rasch legen. So schnell haben sich die VZGler an ihren „neuen Alltag“ gewöhnt, dass sich Einige bereits nach wenigen Tagen als Teil der Familie gefühlt haben. 

Während der spanischen Unterrichtszeit haben die Schüler:innen ein gemeinsames Programm absolviert. Nach Kennenlernspielen und einer ersten Orientierung in der Schule IES San Benito und einer Führung durch die Weltkulturerbestadt La Laguna stand auch ein offizieller Empfang im Rathaus der Stadt auf dem Plan. Bei Ausflügen in einen Nationalpark im Norden der Insel sowie einer Bootstour im Süden wurden die neu geschlossenen Freundschaften vertieft. Auch den Schulalltag an der IES San Benito konnten die Deutschen miterleben, als sie ihre Partner:innen in den Unterricht begleiten durften. Die gemeinsame Projektarbeit stand unter dem Thema „We take responsibility for our future in Europe“. Dabei teilten die Deutschen und Spanier ihre Erlebnisse und Erfahrungen in den Bereichen Schulalltag, soziales Leben, Demokratie und Umweltschutz und entwickelten eine gemeinsame Vision für ihr Wunsch-Europa der Zukunft.
  
Gesprochen wurde überwiegend auf Englisch, doch auch das Beibringen wichtiger spanischer oder deutscher Ausdrücke ist nicht zu kurz gekommen. 

Und so ging die Woche sehr schnell vorbei. Spontane Versuche der Zehntklässler:innen, die Zeit auf Teneriffa noch zu verlängern, konnten leider nicht umgesetzt werden. Die Wehmut bei der Verabschiedung war groß. Der schöne Trost: Die spanischen Jugendlichen kommen bereits Anfang April für eine Woche zu Besuch an die VZG. 

Die internationale Jugendbegegnung hat 2019 das erste Mal stattgefunden. Teilnehmen konnten 12-15 Zehntklässler:innen, die durch Informationen in den Klassen, per Mail und auf einem Elternabend davon erfahren hatten. Sie haben dann ein Bewerbungsverfahren mit Interessensbekundung und Interview durchlaufen. In mehreren Vorbereitungstreffen wurden Erwartungen und mögliche Ängste aufgegriffen, sowie Optionen gezeigt, eventuelle Schwierigkeiten vor Ort zu meistern. Bianca Gallardo-Gomez vom Droste-Haus und Christina Fedder haben die Begegnung gemeinsam vorbereitet. Es handelt sich dabei um ein von der Europäischen Union gefördertes Erasmus-Plus-Projekt

Interview mit Teilnehmenden:
Wie hast du von der Begegnung erfahren?
Noah: Durch die Info-Mails. Meine Freunde waren auch beim ersten Info-Elternabend und zusammen haben wir dann entschieden, uns anzumelden. 
Wie war das Kennenlernen der Gastfamilie?
Timon: Man wurde sofort herzlich begrüßt und allen vorgestellt. Wir sind essen gegangen, um uns besser kennenzulernen. Erst habe ich eine Haustour bekommen und mir wurde gezeigt wo ich Wasser und Obst nehmen darf. Nachher kamen alle Cousinen zu Besuch, das war auch interessant.
Wie hat die Kommunikation funktioniert?
Fin: Die Kommunikation ist über Englisch erfolgt und über Zeichensprache. Das hat eigentlich relativ gut geklappt, weil man sich immer irgendwie unterhalten konnte. Mein Austauschpartner konnte sehr gut Englisch, deswegen war es auch sehr einfach für mich. Ich finde, mein Englisch ist schon besser geworden, weil ich viel mehr Begriffe genutzt habe. 
Was wirst du vermissen?
Danny: Die gut gelaunten Menschen, sie sind einfach nett. Man wird mit einem Lächeln begrüßt, wenn man von der Schule in die Gastfamilie kommt, und die Stimmung ist gut. Man bekommt so ein wohliges Gefühl. Mit meiner Gastfamilie hatte ich auch richtig Glück. 
Eine Sache, die ich nicht vermissen werden, ist die Pünktlichkeit. Die Spanier waren oft „last minute“, aber doch etwas zu spät. Es gab um 22 Uhr Abendessen, wir waren um 23 Uhr im Bett und mussten aber um 7 Uhr wieder aufstehen, das war schon eine Nummer. 

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