Arne Kilian liest an der VZG

Herzebrock-Clarholz (gl). Wenn eine Geschichte fesselnd ist, dann macht es keinen Unterschied, wo sich Vorleser und Zuhörer aufhalten, auch nicht, ob sie sich im selben Raum befinden. Am Donnerstag hat Autor Arne Kilian von seinem Zuhause aus vorgelesen, und die Oberstufenschüler der VZG waren ebenfalls zuhause. Dass Autor und Schüler für den Psychothriller „Mein totes Herz“ per Videokonferenz verbunden waren, tat der Intensität der Geschichte und dem leichten Grusel, keinen Abbruch.

Im Lockdown, in dem nur Distanzunterricht stattfindet, gelten auch für schulische Veranstaltungen dieser Art besondere Bedingungen. Weder Arne Kilian noch die Schüler des Deutschleistungskurses der Q1 und des Philosophiekurses der EF haben diese Bedingungen am Donnerstag als Beschränkung empfunden. Bei der an die Lesung angeschlossenen Fragestunde mit dem Autor zeigten die Schüler, dass sie nicht nur der Geschichte mit Interesse und Aufmerksamkeit gelauscht, sondern daraus auch interessante Fragen entwickelt hatten. So wollten sie vom Autor etwa genaueres über die wissenschaftlichen Hintergründe der Geschichte erfahren. Sie dreht sich um die dramatischen Folgen einer Organspende für den Empfänger. Schon kurz nach dem Eingriff plagen den Protagonisten in der Reha-Klinik albtraumhafte Visionen. Schnell wird klar: Sie haben etwas mit der Vorgeschichte der Organspenderin zu tun, die Opfer eines perfiden Verbrechens war. Der Protagonist macht sich auf die Suche nach dem Mörder.
Auch zum Schaffensprozess befragten die Schüler den Autor, der selbst als Lehrer arbeitet. Dabei erfuhren sie von Arne Kilian unter anderem, dass er teilweise morgens vor dem Unterrichten an seinen Büchern schreibt oder sogar im Wartezimmer. Der Autor mehrerer spannender Bücher verriet jenen Oberstufenschülern, die selbst dem Schreiben zugetan sind, auch hilfreiche Tipps. Noch vor den Sommerferien soll es einen Kreativ-Workshop mit Arne Kilian an der VZG geben. Geplant ist er zwar derzeit als Präsenzveranstaltung in der Schule, aber die Lesung in der Videokonferenz hat den Verantwortlichen gezeigt, dass ein Workshop auf digitalem Weg nicht weniger intensiv und lehrreich sein muss und Spaß bereiten kann.

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